Dienstag, 8. November 2011

Trotz hochkarätiger Konkurrenz - die Herren der Rheinbrüder übetreffen alle Erwartungen

von li. nach re.: Christoph Baum, Lukas Decker, Florian Wirl, Dimitri Ries (alle Rheinbrüder Karlsruhe)

Das Herrenleistungsklasse-Team der Rheinbrüder Karlsruhe ist kleiner geworden. Aus dem K4 Erfolgsboot der Jahre 2008 und 2009 (jeweils Deutscher Meister über 1000m) ist lediglich Dimitri Ries übrig geblieben, der sich nun auf die neuaufgenommene olympische 200m Distanz konzentriert.


Es ist deutlich zu erkennen, dass es einen Wandel in der Besatzung gegeben hat.

Arnd Goldschmidt (Weltmeister 2005 im K4 über 1000m) beendete seine Hochleistungssportkarriere nach der Saison 2009 und gibt seine Erfahrungen seither als Nachwuchstrainer an die Jugend mit großem Erfolg weiter.

Björn Goldschmidt (Zweimaliger Olympiateilnehmer mit einer Bronzemedaille und Weltmeister 2007 im K4 über 1000m) entschloss sich nach der Saison 2010 seinem Traumberuf als Ingenieur bei Porsche in Stuttgart nachzugehen.

Fabian Knebel (Zweifacher Deutscher Meister im K4 über 1000m) musste seine Karriere als Hochleistungssportler aus persönlichen Gründen aufgeben.

Somit blieben in der Saison 2011 Lukas Decker, Christoph Baum, Neuzugang Florian Wirl (früher WSG Kleinheubach) und Dimitri Ries, um die Ehre der Herren hoch zu halten. Und das haben sie durchaus geschafft.

Bei der diesjährigen Süddeutschen Meisterschaft holten sie insgesamt 5 Medaillen, davon 1xGold, 2xSilber und 1xBronze.

Voller Elan reisten die Vier im September nach München an die Olympiaregattastrecke. Die neuformierte Mannschaft wusste genau, dass sie es schwer haben wird an der von Weltmeistern und Olympiasiegern gespickten Konkurrenz vorbeizukommen und setzte Ihre Prioritäten demnach an einer anderen Stelle.

In Absprache mit den Verantwortlichen war es die Aufgabe, zumindest zwei von drei Mannschaftsboote ins Finale zu fahren.

Nach einigen Startschwierigkeiten im K2 über 500m gelangten Florian Wirl und Dimitri Ries über 500m in den Zwischenlauf und ergatterten sich mit einem dritten Platz, einen der neun begehrten Startplätze im Finale.
Dort trafen die 200m-Spezialisten auf die Olympiasieger von 2004 Ronald Rauhe und Tim Wieskötter, die Weltmeister von 2011 Norman Bröckl und Robert Gleinert sowie auf den 1000m Spezialisten Max Hoff und belegten einen beachtlichen 9. Platz.
Auch im K2 über 200m ging die Reise aus dem Vorlauf über den Zwischenlauf, in dem sie die Süddeutschen Meister Jan Brechenser und Timo Ries besiegten, bis hin zum Finale. Dort belegten sie einen starken 7. Platz.

Die größte Überraschung jedoch brachte das Boot im K4 über 200m. Dort war das Ziel etwas weiter unten angesiedelt. Eine gute Platzierung im Zwischenlauf war die Zielstellung.
Doch nach einem sehr gut getroffenen Start und einer konzentrierten Fahrweise, gelang den Vier Rheinbrüdern auf Anhieb der Einzug in das wohl schnellste und spektakulärste Finale der Deutschen Meisterschaft auf der Olympiaregattastrecke von 1972. Im Finale belegten sie mit nur 1,7 Sekunden Rückstand auf  das Siegreiche Boot aus Nordrheinwestfalen, einen sehr guten 8. Platz und übertrafen somit alle Erwartungen.

Wenn man bedenkt, dass die Konkurrenz sehr stark und das Boot aus vielen Einzelspezialisten besetzt war, ist es den Vier verbliebenen Rennkanuten gelungen das bestmögliche aus Ihrem Können herauszuholen und unterstrichen damit ihre hervorragende Teamfähigkeit, den Glauben an sich selbst und einen enormen Ehrgeiz aus einem vermeintlich "schwächeren" Boot das herauszuholen, was viele für unmöglich hielten.

Ich bedanke mich bei meinen Teamkollegen für eine spannende und amüsante Saison 2011. Es war ein großes Fest mit Euch - Jungs, Ihr seid Spitze!

Donnerstag, 15. September 2011

Erfolgreicher Saisonabschluss für die Rheinbrüder Karlsruhe bei den Deutschen Meisterschaften

Maximilan Hahl gewann 2x Gold, und jeweils 1x Silber und Bronze (Foto: Romy Picht http://www.creativware.de/rheinbrueder/)
Ein reiner Medaillenregen prasselte auf die Kanuten der Rheinbrüder Karlsruhe bei Ihrem letzten Wettkampf vergangene Woche in München auf der Olympiaregattastrecke von 1972 ein. 11 Gold, 12 Silber und 5 Bronzemedaillen kann sich der Verein auf sein Konto verbuchen.

Erfolgreichste Sportlerinnen waren bei den diesjährigen Deutschen Mannschaftsboot Meisterschaften, Juniorenweltmeisterin Isabel Friedt und Silke Hörmann mit jeweils 4 Goldmedaillen.

Maximilian Hahl, 6. platzierter der diesjährigen Juniorenweltmeisterschaft überzeugte auch bei seinem letzten Wettkampf in der Juniorenklasse. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Felix Landes, Robin Eschbach und Marius Engers siegte er überraschend im 1000m K4 ebenso wie im Zweierkajak über 5000m mit Felix Landes. Für Ihn geht es nun darum, sich in der kommenden Saison 2012 erstmals bei den Herrenleistungsklasse Fahrern zu behaupten.

Max und alle anderen Sportler der Rheinbrüder werden nun eine Saisonpause von ca. 3-4 Wochen einlegen, um sich körperlich und mental von dieser langen Sportsaison erholen zu können.

Alle Ergebnisse der diesjährigen Deutschen Meisterschaft finden Sie unter:

http://www.reves-online.de/download/2011/ErgDaten/DMM10efk.pdf

Sie finden das vorerst letzte Kanumagazin mit Stimmen vom Cheftrainer der Rheinbrüder Detlef Hofmann und der Vizeweltmeisterin im Viererkajak über 500m Silke Hörmann auf:

http://www.baden-tv.com/artikel/Kanumagazin_Medaillenflut_bei_der_deutschen_Meiste

Wer sich fragt, woher das nette Foto stammt kann gerne auf der Homepage von Romy Picht alle Bilder der Deutschen Meisterschaft durchstöbern.

http://www.creativware.de/rheinbrueder/

Ich wünsche allen Sportlern, Trainern, Betreuern und Eltern eine erholsame Pause und freue mich jetzt schon auf die kommende Olympia-Saison 2012.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Nächste Bewährungsprobe für die Karlsruher Kanuten auf der Süddeutschen Meisterschaft

Auch die Marathon-Spezialistin  Nina Ehrenfriedt tritt bei den Titelkämpfen an
Am kommenden Wochenende finden vom 29.07. - 31.07.2011 in Mannheim/ Sandhofen die Süddeutschen Meisterschaften statt. Über 50 Karlsruher Kanuten werden auf dem Altrhein an den Start gehen und Ihr bestes um den Kampf des Süddeutschen Meistertitels geben.

Es werden in allen alterklassen spannende Wettkämpfe erwartet. Ob im Schüler Bereich, in der Jugend, bei den Junioren oder in der Leistungsklasse; alle Jahrgänge sind zahlreich vertreten.

An der Kanuprominenz wird in diesem Jahr in der Damen-Leistungsklasse nicht gespart. Die Vizeweltmeisterin aus dem Jahr 2010, Silke Hörmann, wird mit ihrer Kollegin aus Mannheim, Carolin Leonhardt im Zweier-Kajak das Feld komplettieren und damit das Level der Rennen hoch halten.

Aber auch Verena Hantl, U23 Vizeeuropameisterin aus 2010 und die diesjährige zweitplatzierte der U23 Europameisterschaften Sabine Volz werden versuchen den beiden A-Nationalfahrerinnen paroli zu bieten.

Bei den Juniorinnen geht die Marathon Spezialistin Nina Ehrenfriedt an den Start. Sie belegte bei den diesjährigen Marathon-Europameisterschaften einen beachtlichen 10. Platz.

Das Programm der Süddeutschen Meisterschaft findet sich unter:

http://www.reves-online.de/download/2011/PrgDaten/SDM11prg.pdf

Einen ersten Ausblick über die Süddeutschen Meisterschaften liefern Detlef Hofmann und Verena Hantl im Kanu-Magazin von Baden-TV:

http://www.baden-tv.com/artikel/Kanu_Magazin_2

Wir wünschen allen Sportler die in Mannheim an den Start gehen viel Spaß und Erfolg.

Montag, 2. Mai 2011

Erfolgreicher Saisonauftakt für Karlsruher Kanuten

Vier Sportlerinnen werden auch in diesem Jahr die deutschen Farben der Nationalmannschaft vertreten

Am vergangenen Wochenende fand die Einer-deutsche Meisterschaft und gleichzeit die zweite und letzte Qualifikationsregatta für die diesjährige Weltmeisterschaft im ungarischen Szeged und für die Junioren die JWM in Brandenburg statt.
Gleich vier Sportlerinnen der Rheinbrüder aus Karlsruhe durften sich direkt nach den Wettkämpfen auf einen Start bei den internationalen Regatten freuen.


Silke Hörmann
Silke Hörmann bestätigte ihre gute Leistung aus der ersten Qualifikationsrunde und erpaddelte sich mit drei 4. Plätzen über 200 und zwei mal 500m erneut einen Platz in der A-Nationalmannschaft.

Ihre Vereinskammeradinnen Sabine Volz und Cathrin Dürr freuen sich über einen Startplatz in der U23 Nationalmannschaft.
Sabine Volz
Sabine Volz fuhr im A-Finale über 200m auf den 6. Rang und belegte mit einem 2. und 4. Platz zwei gute Ergebnisse über 500m.

Die Canadier-Spezialistin Cathrin Dürr wuchs über sich hinaus und zeigte, dass man auch in Zukunft mit ihr rechnen muss.
Cathrin Dürr
Von Rennen zu Rennen kam sie besser in den Wettkampf hinein. Sie bewies mentale Stärke, rief ihre Leistung ab und freute sich über drei 2. Plätze auf den 200 und 500m Distanzen. Damit setzte sie ein Ausrufezeichen und signalisierte der dominierenden Konkurrentin Lydia Weber, dass sie allmählich auf der Überholspur ist.

Die Junioren-Sportlerin Isabel Friedt darf sicher bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land an den Start gehen.
Isabel Friedt
Mit drei Teilnahmen im A-Finale stellte sie ihr können unter Beweis und zeigte, dass sie sich nicht nur mit den Ergebnissen über 500m (Platz 3 und 5), sondern auch über 200m mit Platz 4 einen Startplatz bei der JWM in Brandenburg verdient hat.

Verena Hantl und der Junioren Sportler Maximilian Hahl müssen noch um einen Startplatz bei den diesjährigen internationalen Höhepunkten bangen.

Verena Hant
Verena Hantl fuhr über 200 und 500m jeweils ins B-Finale und belegte dort die Plätze 9, 5 und 6.

Max Hahl
Max Hahl fuhr über 1000m auf einen guten 7. Platz im A-Finale und belegte zwei 6. Plätze über 200 und 500m im B-Finale.
Beide Sportler warten jetzt auf die Entscheidung des Trainerrats. Sie werden in den nächsten Tagen erfahren ob sie es noch geschafft haben.

Weniger Glück hatten die zwei Junioren-Sportlerinnen Nina Ehrenfriedt und Lucia Olszewski.


Nina Ehrenfriedt




Nina schaffte nur einmal den Einzug ins B-Finale und belegte dort den 6. Platz.


Lucia Olszewski

Ihre Vereinskollegin Lucia fuhr zwei Mal in das B-Finale. Über 200m belegte sie Platz 6 und über 500m den 8. Platz.
Leider reichten ihre Leistungen nicht aus, um bei der Heim-WM in Brandenburg an den Start zu gehen.

Der erstjährige Leistungsklasse Fahrer Lukas Decker erreichte über 1000m das C-Finale und belegte dort einen guten 2. Platz. Der fünftplatzierte über 500m der letztjährigen Junioren-Europameisterschaft in Moskau, schied über 500m im Zwischenlauf aus.


Lukas Decker
Sein Vereinskamerad Dimitri Tabuev musste sich gegen eine starke Konkurrenz in den Sprint-Disziplinen behaupten.

Dimitri Tabuev
Zwei Mal verpasste er das A-Finale mit zwei vierten Plätzen im Zwischenlauf und fuhr über 200m im B-Finale einen sehr guten 2. Platz und über 500m, ebenfalls im B-Finale, einen guten 7. Platz heraus.
Zum ersten Mal seit 2004 startet Dimitri nicht mehr für den deutschen Bundeskader. Dennoch freut er sich schon jetzt auf seine Rückkehr nach Karlsruhe und plant sein Comeback in den nächsten Jahren unter Aufsicht seines Heimtrainers Detlef Hofmann.

Wenn sich der DKV in der Trainerratssitzung für Verena Hantl und Max Hahl entscheidet, werden in diesem Jahr sechs Rheinbrüder den Adler auf der Brust tragen und die deutschen Farben bei den internationalen Wettkämpfen präsentieren.

Wir wünschen allen qualifizierten Sportlern viel Erfolg und hoffen auf ein gutes Gelingen bei den internationalen Wettkämpfen.

Alle Ergebnisse und Zeiten findet man auch unter:

http://kanuduisburg.de/cms/index.php?option=com_docman&task=cat_view&gid=29&Itemid=78 .

Fotos: Larissa Großmann


Donnerstag, 28. April 2011

DM-Aus für Florian Wirl


Der 24 jährige Florian Wirl muss seine Teilnahme an der deutschen Meisterschaft im Einerkajak am kommenden Wochenende verletzungsbedingt absagen.
Am Montag Morgen den 25.04.2011 verbrühte er sich mit heißem Wasser und erlitt am Oberkörper starke Verbrennungen zweiten Grades. Somit unterbrach er seine Vorbereitungen für den bevorstehenden Wettkampf. Nach einer Rücksprache mit seinem Trainer Detlef Hofmann, entschied er sich seine Gesundheit nicht aufs Spiel zu setzen.
Nun gillt es für ihn den Fokus auf die bevorstehenden nationalen Wettkämpfe zu legen. Zusammen mit seinem Zweier-Partner Dimitri Tabuev wird er sich gezielt auf die Süddeutsche Meisterschaft vom 29.07. - 31.07.2011 in Mannheim und auf die Deutsche Meisterschaft vom 06.09. - 11.09.2011 auf der Olympia-Regattastrecke in München vorbereiten.
Die gesamte Rennmannschaft der Rheinbrüder Karlsruhe wünscht ihm alles Gute und eine schnelle Genesung.

Mittwoch, 27. April 2011

Deutsche Meisterschaft und zweite nationale Ranglistenentscheidung vom 29.04.- 01.05.2011


Am ersten Mai-Wochenende vom 29.04. bis 01.05.2011 findet die zweite nationale Ranglistenentscheidung im Sportpark Duisburg statt. Dabei versuchen die Athleten sich ihr Ticket für die jeweiligen internationalen Höhepunkte zu sichern.

Ablauf:
Freitag Nachmittag:
Kajak Damen: 500m Vor- und Zwischenläufe
Kajak Herren: 1000m Vor- und Zwischenläufe
Samstag Vormittag:
Kajak Damen und Herren: 200m Vor- und Zwischenläufe
Samstag Nachmittag:
Kajak Damen: 200m und 500m Finale
Kajak Herren: 200m und 1000m Finale
Sonntag Vormittag:
Kajak Damen: 500m Vor- und Zwischenläufe
Kajak Herren: 500m Vor- und Zwischenläufe
Sonntag Nachmittag:
Kajak Damen: 500m Finale
Kajak Herren: 500m Finale
K2 Herren: 200m

Am Samstag wird über die olympischen 200, 500 und 1000m Strecken jeweils der deutsche Meister ermittelt.
Das offizielle Programm zum downloaden findet man unter:

http://www.reves-online.de/download/2011/PrgDaten/EDM11prg.pdf.